Tierhospiz - Die Schelmenstübchen
 Tierhospiz - Die Schelmenstübchen 

Die Ausgangssituation

Der Tod ist heutzutage ein Tabuthema in unserer schnelllebigen, ständig auf jung gestylten Gesellschaft.

Viele Menschen sterben in Einsamkeit, weit weg von ihren Familien, manchmal einfach sich selbst überlassen und vom gesellschaftlichen und sozialen Umfeld vergessen.

Begleitet werden sie oft nur von ihren vierbeinigen Freunden, den Tieren, die als einzige Lebewesen noch in ihrem einsamen Dasein präsent sind.

Und dann irgendwann geht der Mensch über die Regenbogenbrücke und übrig bleibt das Tier, allein, verlassen und meistens auch schon betagt.

Auf solche Situationen sind unsere vierbeinigen Freunde gar nicht vorbereitet. Sie können mit uns nicht sprechen, und wir können ihnen nicht erklären, warum ihr Frauchen oder Herrchen auf einmal nicht mehr da ist.

Selbst wenn sich die  Hundebesitzer erst einmal mit einer schweren Krankheit plagen und sich länger in einer Klinik oder Pflegeheim aufhalten müssen, stehen sie vor dem Problem, wem sie ihren treuen Gefährten für dessen restliche Lebenszeit anvertrauen können. Besitzer die wissen, dass sie bald sterben, quälen sich mit diesen Fragen und können nicht ruhig ihre Augen schließen. Die meisten der betroffenen Menschen, aber auch ihre Verwandten, wollen ihren bisherigen Lebensbegleiter auf Dauer in keine „anonyme Verwahranstalt“ geben.

Sie möchten wissen, wie die Zukunft ihres geliebten Schützlings aussieht, wenn sie nicht mehr in der Lage sind für ihn zu sorgen.

Sie wünschen sich für ihr Tier ein neues, behütetes Zuhause, was dem bisherigen ähnlich ist, damit die befürchtete Trauer ihres zurückbleibenden Hundes/Katze möglichst gering wird.

Was passiert mit Opas oder Omas Hund, wenn er/sie auf einmal weg ist?

Diese Frage stellen sich auch viele verantwortungsbewusste Angehörige und Freunde.

Wenn der Tierhalter stirbt, sind seine Angehörigen in den meisten Fällen erst einmal ratlos, denn nicht jeder kann einen Hund betreuen, geschweige denn zu sich nehmen aus beruflichen oder rein persönlichen Gründen. Hundebetreuung ist zeitintensiv und es bedarf auch einer gewissen Leidenschaft ein Tier von Herzen in sein Leben zu integrieren mit der notwendigen Pflege, Versorgung und liebevollen Beschäftigung.

Wer kümmert sich dann um den Hund oder die Katze in der Zukunft?

 

Sehr oft soll das Tier einfach „entsorgt“ werden. Die dann üblicherweise überlegte Idee der Euthanasie solcher „übrigen“ Tiere, ist zweifelhaft, verstößt ggf. gegen das Tierschutzgesetz und wird von verantwortungsvollen Tierärzten nicht praktiziert.

Im Notfall wird der Hund oder die Katze einfach ins Tierheim gebracht und es finden sich nur sehr schwer neue Menschen, die, wenn das Tier alt ist, sich dieser Aufgabe annehmen. Viele Tierheime können auch bei noch so großer Mühe den Oldies  den normalen Tierheimstress nicht ersparen.

 

 

 

 

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